Der Community-Server ist ein Projekt das sich der Vision einer privatsphärefreundlichen, dezentralisierten und datengerechten Digitalität verschreibt. Es bietet für eine kleine Gemeinschaft digitale Infrastruktur die ohne die grossen Tech- und Daten-Monopolisten auskommt. Darüber hinaus will es diese Vision weiterverbreiten in Form von hands-on Workshops und diskursiven Veranstaltungen.
Kleinserver dieser Art lassen sich auch auf alter ausrangierter Hardware betreiben. Der Aggloculture Community-Server lief seine ersten zwei Jahre auf einem Netbook mit kaputtem Display und gerade mal einem Gigabyte Arbeitsspeicher. Das wurde dann doch ein bisschen knapp. Darum hat er diesen Januar ein etwas schnelleres Zuhause erhalten (auf dem Bild links). Auch das ist ein Computer auf dem niemand mehr arbeiten würde.
Dank “federierter” Software können sich solche Mini-Server zu einem dezentralen Netzwerk zusammenschliessen. Ein Beispiel für so eine Software ist Nextcloud, eine freie-und-open-source Cloud. Ganz einfach kann ein befreundeter Server angegeben werden mit dem zB. ein Odner geteilt wird. Das ergibt dann eine “Adresse” ähnlich wie bei einer Emailadresse, wo ja auch der Teil hinter dem @ den Server bezeichnet, der die Nachricht verarbeiten soll.
Es gibt mittlerweile Server Betriebssysteme, die das Aufsetzen und betreiben eines eigenen Servers massiv vereinfachen. Auf dem Server von Aggloculture läuft so eines namens yunohost.
Die meisten Funktionen des Community Servers sind angemeldeten Nutzerinnen vorbehalten. Es gibt aber auch Ausnahmen. Möchtest du zum Beispiel mit anderen Personen ein gemeinsames Datum finden, dann findest du hier eine Alternative zum datenhungrigen Doodle.com: em.nohost.me/date
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